Verantwortung heißt Abschalten!

Auch am 9. Mai demonstrierten wieder rund 250 Bayreutherinnen und Bayreuther für den Ausstieg aus der Atomenergie. Die Organisation innerhalb des Bayreuther Bündnisses gegen Atomkraft hatte diesmal Greenpeace übernommen und die Kundgebung unter das Motto „Verantwortung heißt Abschalten“ gestellt.

Greenpeace-Rednerinnen vor dem Transparent "Verantwortung heißt Abschalten"

Nach einer Schweigeminute erinnerten die Greenpeace-Vertreterinnen daran, dass in Fukushima die Lage noch lange nicht unter Kontrolle ist. Auch wenn die Berichterstattung über die Ereignisse dort schon einige Zeit nicht mehr an erster Stelle der Nachrichten steht, ist die Situation nicht weniger gefährlich als vor einigen Wochen.

Greenpeace stellte weiter ihr Ausstiegskonzept „Der Plan“ vor, das für einen Ausstieg bis 2015 stark auf Erdgas und „Windgas“ setzt, also die Umwandlung überschüssiger Windenergie in Wasserstoff (der bis 5% dem Erdgas beigemischt werden kann). Außerdem kritisierten sie anhand der Vorgänge um ein beschädigtes Thermorohr in Grafenrheinfeld den unverantwortlichen Umgang der deutschen Kraftwerksbetreiber mit Sicherheitsfragen.

Noch ist der Ausstieg nicht beschlossen, Merkel hat ihr Moratorium bis Juli verlängert. Wir demonstrieren weiter; der nächste Termin ist  Montag, 16. Mai, 18:00 ab Spitalkirche.

Schluss mit Atomkraft, jetzt wird abgeschaltet!

Immer wieder montags trifft sich das Bayreuther Bündnis gegen Atomkraft nach dem Friedensgebet vor der Spitalkirche, um deutlich zu machen, dass es diesmal ernst sein muss mit dem Abschalten. Dabei übernimmt immer eine andere Organisation die Federführung. So auch am 18. April 2011. Die Abschlusskundgebung am La-Spezia-Platz mit etwa 400 Teilnehmenden wurde diesmal von der Grünen Jugend bestritten, für die Tim Pargent nachdrücklich die Generationengerechtigkeit einforderte, die es verbiete, künftige Generationen mit immer mehr Atommüll zu belasten, von dem niemand weiß, wie er sicher gelagert werden kann.

La-Spezia-Platz mit Kundgebungsteilnehmern, Kindern, die Atommülldosen umwerfen und einem AKW aus Pappe

Während die kleinsten Teilnehmer mit Tennisbällen den vermutlichen Zustand im „Endlager“ Asse simulieren durften, wurde nach einer Schweigeminute für die Opfer in Japan ein AKW-Pappkamerad symbolisch abgeschaltet.

„Schluss mit Atomkraft – Jetzt wird abgeschaltet“ — Demo am Montag, 18. April

Nächste Demo des Bayreuther Bündnisses „Atomausstieg jetzt!“ am Montag, 18. April 2011, 18.00 Uhr vor der Spitalkirche.
Wie in den vergangenen Wochen ruft das Bayreuther Bündnis „Atomausstieg jetzt!“ zur Kundgebung in der Bayreuther Innenstadt auf. Die TeilnehmerInnen treffen sich um 18:00 Uhr vor der Spitalkirche, nach dem Friedensgebet, das um 17:30 Uhr in der Spitalkirche stattfindet. Danach bewegt sich die Demonstration über den Sternplatz zum La-Spezia-Platz zu einer Abschlusskundgebung.

Dort wird es, vor allem für jüngere KundgebungsteilnehmerInnen, die Möglichkeit geben, mit Tennisbällen kleine Atommüllfässchen umzuwerfen. Neben einigen Redebeiträgen wird anschließend wieder zu einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe in Japan aufgerufen. Am Ende der Schweigeminute soll symbolisch ein Atomkraftwerk abgeschaltet werden.

Das Bayreuther Bündnis lädt alle interessierten BürgerInnen herzlich ein an der Demonstration teilzunehmen.

Für die E.ON wird es eng …

Und wieder versammelten sich etwa 600 Bayreutherinnen und Bayreuther an der Spitalkirche. Friedlich, aber gar nicht leise, denn das Motto war diesmal „Lärmen für den Atomausstieg“. Über den Markt und die Opernstraße ging es wieder zum La-Spezia-Platz, der diesmal aber nur zur Hälfte gefüllt wurde, denn auf der anderen Hälfte stand der Bayerische Rundfunk mit seinem mobilen Jugendstudio „Südwild“. Vielleicht kommt so der ein oder andere Atomkraftgegner auch mal ins Fernsehen – wurde ja auch Zeit!

Menschenkette vor dem E.ON Gebäude in Bayreuth

Von der E.ON zog sich die Menschenkette bis zum Ring, um Volksbank, Sparkasse und Rathaus herum über den Rathausparkplatz.

Nach der Kundgebung machten sich alle auf, um das Gebäude der E.ON samt Rathaus, Sparkasse und Volksbank mit einer Menschenkette zu umzingeln. So machen wir deutlich: E.ON, es wird eng. Investitionen in Atomkraft zahlen sich nicht mehr aus!

Auf ein Neues am nächsten Montag!

Lärmen für den Atomausstieg – Nächste Demo des Bayreuther Bündnisses am Montag, 11. April 2011, 18.00 Uhr

Im Anschluss an den Gebetsgottesdienst, der um 17.30 Uhr in der Spitalkirche stattfindet, treffen wir uns um 18.00 Uhr vor der Spitalkirche. Von dort aus führt die Demonstration wieder durch die Maximilianstraße über den Sternplatz und die Opernstraße zum La-Spezia-Platz. Erneut soll der Demozug von einer Samba-Gruppe musikalisch begleitet werden. Darüber hinaus ist jede und jeder aufgefordert, selbst für Lärm zu sorgen und Topfdeckel, Tröten, Pfeifen oder Musikinstrumente mitzubringen.

Die Abschlusskundgebung auf dem La-Spezia-Platz beginnt mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer in Japan. Danach erhalten die TeilnehmerInnen wieder die Möglichkeit, in Kurzbeiträgen Ihre Gedanken zu äußern. Zeitgleich wird ein Plakat mit der Forderung „BEW: Atomausstieg jetzt“ aufgestellt und eine Unterschriftenaktion zur Untermauerung dieser Forderung gestartet. Die offizielle Unterschriftenübergabe soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, der noch bekannt gegeben wird.

Am Ende der Veranstaltung sollen E.ON-Gebäude und Neues Rathaus mit einer Menschenkette umzingelt werden.

Bitte kommt wieder so zahlreich wie in den letzten Wochen! Wir dürfen nicht nachlassen und müssen weiter für den sofortigen Ausstieg kämpfen!

Abschalten!

Montag, 4. April: Und wieder versammelten sich an einem Montagabend etwa 800 Bayreuther vor der Spitalkirche. Mit lauten „Abschalten“-Rufen zogen sie über den Markt und die Opernstraße zum La-Spezia-Platz. Dort eröffnete diesmal Tina Krause (SPD) die Kundgebung für den sofortigen Atomausstieg — gegenüber dem Gebäude der e-on. Dort hatte man die Lichter abgedreht und die Fenster geschlossen, wohl um nicht anhören zu müssen, was die Bayreuther von dem Konzern und seinen Atomgeschäften halten. Am „offenen Mikrofon“ konnten wieder etliche Teilnehmer – von Jung bis alt – ihre Meinung kundtun. Und auch der „Heiner“ war mit einem Gedicht dabei …

Tina Krause eröffnet die Kundgebung

Die schwarz-gelbe Atomregierung steht zwar mit beiden Beinen in der Luft, aber gewonnen ist noch nichts. Nur wenn wir dranbleiben und nicht nachgeben, können wir ihnen klar machen, dass sie mit der Laufzeitenverlängerung ihre eigene Rücktrittserklärung unterschrieben haben.

Es geht weiter, am Montag, 11. April um 18 Uhr an der Spitalkirche.

4. April: Atomausstieg jetzt!

am Montag, 4. April 2011 ab 18:00; Treffpunkt Spitalkirche

Um 17.30 Uhr findet wieder ein Friedensgebet in der Spitalkirche statt.

Zur Demonstration treffen wir uns dann um 18 Uhr an der Spitalkirche, geplant ist wieder ein Marsch durch die Innenstadt (Fußgängerzone Maxstraße) zur Opernstraße und  zum La-Spezia-Platz.

Dort wird es wieder eine Kundgebung mit einem „offenen Mikrofon“ geben, d.h. jede Bürgerin und jeder Bürger erhält die Möglichkeit, eine Minute lang zu sagen, was sie oder ihn bewegt.

Wir lassen nicht nach!

Die zweite Mahnwache für die Opfer der Katastrophen in Japan und gegen Atomenergie hatte in Bayreuth bereits 500 Teilnehmer, bei der dritten Mahnwache am 28. März waren es 800. Das Merkel’sche Moratoriums-Manöver „Aussitzen bis nach den Landtagswahlen, dann weiter wie bisher“ hat keine Aussicht auf Erfolg.

Auf Wiedersehen am 4. April!

Mahnwache am La-Spezia-Platz, Abenddämmerung vor dem Gebäude der E-On

E-Off!

Mahnwache für die Opfer der Katastrophen in Japan

Die schrecklichen Ereignisse in Japan am Freitag haben uns alle erschüttert. Was dort passiert ist, ist eine menschliche und ökologische Tragödie. Zu den Naturkatastrophen – Erdbeben und der darauffolgende Tsunami – kommt nun die anhaltende Gefahr eines nuklearen GAUs. Die Schreckensnachrichten reissen nicht ab. Im Gedenken an die Opfer und deren Angehörigen versammelten wir uns spontan am Montagabend am Sternplatz zu einer Mahnwache. Außerdem wollten wir ein Zeichen gegen die Kernkraft setzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Laufzeitverlängerung sofort rückgängig zu machen und den Atomkonsens der rot-grünen Bundesregierung sofort wieder herzustellen. Ein Moratorium ist nicht genug – Aussetzen bedeutet Abwarten. Das reicht nicht! Die atomaren Katastrophen in Japan führen uns allen vor Augen, dass die Atomtechnologie ein nicht beherrschbares Risiko darstellt.

Es wurden zwei Mahnwachen organisiert. Eine von uns am Sternplatz, eine weitere vom Bund Naturschutz (BN) an der Spitalkirche. Es kamen so viele Menschen, dass wir beide Mahnwachen durch eine Menschenkette verbinden konnten. Auch Passanten halfen spontan mit, die Kette zu schließen, und reihten sich ein. Es ging mal laut zu, auch mal leise während zwei Schweigeminuten für die Opfer. Am Ende wanderten alle spontan zum E.ON-Gebäude am Luitpoldplatz. Während die „Großen“ lautstark den Ausstieg skandierten, malten die „Kleinsten“ mit bunter Kreide ihren Protest vor das Gebäude.

Nächsten Montag um 18 Uhr wollen wir uns wieder alle zu einer weiteren Mahnwache treffen. Informationen findet ihr hier, sobald Näheres feststeht.